Das Kausystem mit seinen einzelnen
Teilen (Zähne, Nerven, Muskeln, Gelenken und Knochen)
steht in einem statischen und funktionellen Gleichgewicht,
welches durch verschiedene Einflüsse gestört
werden kann. Als Folge davon können sich Veränderungen
auch in anderen Bereichen des Körpers ergeben (ganzheitlicher
Aspekt),
die sich teilweise als Schmerzen äußern. |
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Migräne, Kopfschmerzen,
Ohrgeräusche (Tinnitus), Verspannungen
im Kopf-, Nacken- und Rückenbereich,
Schmerzen der Muskulatur, der Zähne,
der Kiefergelenke sowie Kiefergelenk-Knacken
können Folgen von Funktionsstörungen sein.
Da die Kauflächen der Zähne und ihr Zusammenspiel
in statischer und funktioneller Hinsicht dabei eine zentrale
Rolle spielen, ist ihnen bei den oben genannten Beschwerden
besondere Beachtung zu schenken. Für die Diagnostik kann
eine manuelle und/oder instrumentelle Funktionsanalyse
erforderlich werden, um die entsprechenden Zusammenhänge
aufklären und therapieren zu können. Moderne elektronische
Verfahren sind hierbei sehr hilfreich und sichern die Diagnose
ab. In der Funktionstherapie ist die Aufbißschiene eines
der bekanntesten Hilfsmittel, um die Funktionsstörungen
zu beseitigen oder zu mindern (z. B. Knirscherschiene). Allerdings
ist in vielen Fällen auch eine Korrektur von Zahnflächen
erforderlich. Oft wird für eine effiziente Therapie, aber
auch die interdisziplinäre Zusammenarbeit mit Physiotherapeuten,
Orthopäden, Neurologen, HNO- oder Augenärzten oder
Psychotherapeuten erforderlich. |